Strahlentherapie bei Brustkrebs

Eine Behandlungsmöglichkeit, auf die bei Brustkrebs sehr häufig zurückgegriffen wird, ist die Strahlentherapie. Neben der Chemotherapie, der Immuntherapie und der Hormontherapie ist die Strahlentherapie eine weitere wichtige Methode, den Krebs wirkungsvoll behandeln zu können.
Die Strahlentherapie zielt darauf ab, mit Hilfe von ionisierender Strahlung das Wachstum der Krebszellen zu hemmen. Das Reparatursystem von Krebszellen arbeitet nicht so gut wie das gesunder Zellen, und so wirkt die Strahlung bei der Strahlentherapie gezielt auf das Erbmaterial der Krebszellen und schädigt es.

 

Wie läuft die Strahlentherapie ab?

Mit der Strahlentherapie kann Brustkrebs behandelt werden.

Foto: © Mark Kostich_istockphoto.com - Strahlentherapie ist eine Behandlungsmethode bei Brustkrebs.

Meist wird die Strahlentherapie direkt nach einer Brustkrebsoperation durchgeführt. Dadurch sollen Krebszellen, die im Körper verblieben sind, zerstört und ein Ausbreiten verhindert werden. Studien konnten zeigen, dass damit das Risiko eines Brustkrebs-Rezidivs von 30 Prozent auf 5-10 Prozent gesenkt werden konnte. Strahlentherapien können aber auch vor einer Operation angesetzt werden, um den Tumor zu verkleinern.
Die Strahlentherapie beginnt frühestens vier, spätestens acht Wochen nach der Operation, wenn die Operationsnarbe verheilt ist. Die Behandlung bei einer Strahlentherapie dauert dann etwa sechs Wochen. Die Patientin kommt dabei an mehreren Tagen in der Woche ins Krankenhaus und erhält während der Strahlentherapie immer nur geringe Dosen der ionisierenden Strahlung. Dadurch kann sich das gesunde Gewebe – vor allem die bestrahlte Hautpartie – zwischen den Sitzungen gut erholen.

 

Auch bei der Strahlentherapie kommt es zu Nebenwirkungen

Obwohl die Strahlentherapie nur gezielt auf den Tumor einwirkt und dadurch das umliegende Gewebe und Organe wie Herz und Lunge strahlungsfrei bleiben, kommt es auch hierbei zu Nebenwirkungen. Besonders betroffen bei der Strahlentherapie ist die Haut. Hier können Symptome wie bei einem schweren Sonnenbrand auftreten. Die betroffene Hautstelle juckt, ist gerötet und schuppt. Auch Haarausfall kann auftreten. Dagegen sind Beschwerden im Verdauungstrakt oder in anderen Körperregionen nicht zu erwarten. Während einer Strahlentherapie empfiehlt es sich, an der betroffenen Hautstelle keine enge Kleidung zu tragen und Wärmeeinwirkung – wie beispielsweise Solarium oder Sonnenbaden – zu vermeiden. Kühlende Cremes können helfen, die Rötungen und den Juckreiz zu lindern.