Nachsorge bei Brustkrebs

Wurde der Krebs im Frühstadium entdeckt und liegen keine Fernmetastasen vor, beginnt die Brustkrebs-Nachsorge gleich im Anschluss an die Erstbehandlung, also in der Regel nach einer brusterhaltenden Operation, einer Chemotherapie oder einer Strahlentherapie. Ziel der Nachsorge bei Brustkrebs ist es, ein Rezidiv – also ein Wiederkehren des Krebses – frühzeitig zu erkennen. Weiterhin wird die Patientin auf Bildung von Metastasen hin untersucht. Psychosoziale Betreuung und Rehabilitationsmaßnahmen stehen ebenfalls im Vordergrund der Nachsorge bei Brustkrebs.

 

Nachsorge bei Brustkrebs – was wird untersucht?

Brustkrebsnachsorge erfolgt unter anderem mittels Ultraschall.

Foto: © Jenny Swanson_istockphoto.com - Die Nachsorge bei Brustkrebs ist sehr wichtig.

Die Nachsorge bei Brustkrebs beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Patientengespräch. Der behandelnde Arzt (meist der Frauenarzt) erkundigt sich nach dem Befinden der Patientin, klärt mögliche Beschwerden und körperliche Veränderungen ab. Hierbei sollten sich die betroffenen Frauen nicht scheuen, ihrem Arzt auch kleine Veränderungen oder Symptome zu schildern, da nur so eine intensive Nachsorge bei Brustkrebs erfolgen kann.
Im Anschluss an das Gespräch folgt die körperliche Untersuchung. Der Arzt tastet die Brüste und die Lymphknoten in der Achselhöhle auf Knoten ab und kontrolliert außerdem, ob sich durch die Operation ein Lymphödem gebildet hat. Die Nachsorge bei Brustkrebs wird durch regelmäßige Sonographie und Mammographie beider Brüste komplettiert.

 

Die Nachsorge bei Brustkrebs unterliegt einem genauen Zeitplan

Die Nachsorge bei Brustkrebs sieht einen genauen Zeitplan vor, nach dem die verschiedenen Untersuchungen in regelmäßigem Abstand stattfinden sollen. Da ein Brustkrebs-Rezidiv am häufigsten in den ersten drei Jahren nach der Erkrankung auftritt, sollte in diesem Zeitraum jedes halbe Jahr eine Mammographie durchgeführt werden. Des Weiteren folgen Untersuchungen mittels Sonographie und die Abklärung möglicher Therapienebenwirkungen, die beispielsweise nach einer Strahlen- oder Chemotherapie auftreten können. Laboruntersuchungen werden dagegen nur vorgenommen, wenn der konkrete Verdacht auf ein Rezidiv oder Brustkrebs-Metastasen besteht. Die gesunde Brust wird von Anfang an einmal jährlich mittels Mammographie untersucht.

Ab dem vierten Jahr erfolgt die Nachsorge bei Brustkrebs einmal jährlich durch eine Mammographie, durch Gespräche und eine allgemeine körperliche Untersuchung.
Ab dem sechsten Jahr erfolgen Mammographie und Sonographie ebenfalls einmal jährlich. Bei Verdacht auf Metastasen oder einem Rezidiv und bei Therapienebenwirkungen beinhaltet die Nachsorge bei Brustkrebs hier weitere Untersuchungen.