Die Brustwarzen werden hauptsächlich zum Stillen benötigt

Weibliche Brustwarzen werden zum Stillen benötigt.

Foto: © photoCD_fotolia.com - Brustwarzen dienen dem Stillen des Nachwuchses.

Die Brustwarzen einer weiblichen Brust werden auch Mamille genannt und bezeichnen bei Primaten (beim Affen und beim Menschen) den Ausgang oder die Mündung der Brustdrüsen. Bei allen anderen Säugetieren werden die Brustwarzen als Zitzen bezeichnet.
Die primäre Funktion der Brustwarzen bei Frauen ist das Stillen. Während der Schwangerschaft beginnen die Milchdrüsen hormonell bedingt Muttermilch zu produzieren, die das Kind dann über die Brustwarzen aufnehmen kann. Brustwarzen entwickeln sich bereits sehr früh im Mutterleib, auch bei Männern. Bei ihnen haben sie jedoch keine weitere Funktion. Brustwarzen können aber auch bei Männern zu den erogenen Zonen gehören. Vergrößert sich die Brustdrüse beim Mann (durch die Pubertät oder auch das zunehmende Alter), wird dies als Gynäkomastie bezeichnet.

 

Besonderheiten der weiblichen Brustwarzen

Um die Brustwarzen herum befindet sich der sogenannte Warzenhof, der in der Regel durch dunkleres, pigmentiertes Hautgewebe auffällt. Hier befinden sich auch viele Talg- und Duftdrüsen der weiblichen Brustwarzen. Werden die Brustwarzen stimuliert – sei es durch Berührung oder auch durch einen Kältereiz –, richten sie sich auf. Dieser Reiz dient eigentlich nur dazu, dem Säugling das Auffinden der Brustwarzen zu erleichtern.

Das Aufrichten der Brustwarzen wird dadurch verursacht, dass sich die glatte Muskulatur der Brust zusammenzieht. Diese Muskulatur wird dabei über das autonome Nervensystem gesteuert, also über das Nervensystem, das vom Menschen nicht willentlich gesteuert werden kann. Dabei hat das Aufrichten der Brustwarzen Ähnlichkeit mit der Gänsehaut, bei der sich die Körperhaare in Antwort auf einen Kältereiz aufstellen. Versteifen sich die Brustwarzen, kann das bei Frauen und Männern auf Kälte zurückgeführt werden, aber auch auf eine sexuelle Erregung. Bei Frauen führt das Stillen des Kindes außerdem dazu, dass sich die Brustwarzen aufrichten.