Brustkrebs – eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Frauen, die von ihrem Arzt die Brustkrebsdiagnose bekommen, reagieren geschockt und mit völliger Hilflosigkeit. Doch obwohl Brustkrebs unter Frauen die häufigste Krebserkrankung darstellt, ist sie dennoch nicht die gefährlichste Krebsart. Wird der Brustkrebs frühzeitig entdeckt, kann er meistens geheilt werden. Die Fünfjahresprognose bei diesem Krebs liegt immerhin bei 83-87 Prozent, das heißt, dass fünf Jahre nach Ausbruch der Krankheit noch 83-87 Prozent der Patientinnen am Leben sind. Entscheidend ist hierbei, dass der Brustkrebs früh entdeckt und dass unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten eingeleitet werden. Zu den vielversprechenden Behandlungsmethoden bei Brustkrebs gehören die Chemotherapie, die Immuntherapie, die Strahlentherapie und eine Entfernung des Tumors mittels brusterhaltender Operation. Problematisch bei Brustkrebs – und auch bei vielen anderen Krebsarten – ist, dass der Krebs im Anfangsstadium so gut wie keine Symptome verursacht. Deshalb sollten Frauen, die einen Knoten bei sich ertasten, unbedingt zu ihrem Frauenarzt gehen.
Wo kann Brustkrebs entstehen?
Brustkrebs (Mammakarzinom) entsteht meistens aus Zellen der Milchgänge heraus. Nur sehr selten entwickelt sich der Brustkrebs aus Zellen der Drüsenläppchen. Die linke Brust ist dabei häufiger betroffen als die rechte. Zur genauen Ortung des Brustkrebses wird die Brust in Quadranten, das heißt in vier Bereiche, aufgeteilt. Der Tumor findet sich dabei sehr oft im oberen rechten Quadranten, liegt also nahe der Achselhöhle. Beim Brustkrebs unterscheidet der Arzt zwischen verschiedenen Brustkrebsarten. Der Milchgangkrebs kommt zu 80 Prozent vor, der Läppchenkrebs nur zu etwa 15 Prozent.
Bestimmte Faktoren, die Brustkrebs begünstigen können
Es gibt Faktoren, die zu einem vermehrten Brustkrebsrisiko beitragen. Vor allem bei Frauen über 50 Jahren steigt das Brustkrebsrisiko. Sie sollten daher regelmäßig zum Mammographie-Screening gehen, um einen eventuellen Brustkrebs frühzeitig erkennen zu können. Nicht nur das Alter, auch andere Faktoren wie Rauchen, Alkohol und eine genetische Veranlagung können das Risiko erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken.