Wie entsteht Krebs?
Krebs bezeichnet eine bösartige Entartung von Körperzellen. Dabei „entarten“ die Zellen, das heißt, sie beginnen, sich unkontrolliert zu teilen und zu vermehren, was letztendlich zur Krebsentstehung führt.
Normalerweise herrscht bei den Zellen im Körper ein sensibles Gleichgewicht zwischen Wachstum, Teilung und kontrolliertem Zelltod (Apoptose). Zur Entstehung von Krebs kommt es bei den Zellen, die dieses Gleichgewicht nicht mehr besitzen. Sie vermehren sich ohne Kontrolle und bilden rasch einen großen Zellhaufen, der dann in gesundes Gewebe eindringt und dieses zerstört. Dabei können alle Zellarten des Körpers betroffen sein, jedoch gibt es bestimmte Zellen, bei denen es häufiger zur Krebsentstehung kommt als bei anderen.
Was kann zur Krebsentstehung beitragen?
Es ist sehr wichtig zu wissen, was zur Entstehung von Krebs beitragen kann. Hier hat die Wissenschaft in den letzten Jahren zahlreiche Forschungen betrieben, um der Entstehung von Krebs auf den Grund zu gehen. Noch sind viele Fragen ungeklärt, aber es sind einige Stoffe bekannt, die zur Entstehung von Krebs beitragen.
Nachgewiesen wurde, dass Tabakkonsum zur Entstehung von Lungenkrebs führen kann. Neun von zehn Patienten mit Lungenkrebs beispielsweise sind Raucher. Besonders gefährlich ist die Kombination von Tabak und Alkohol. Beide Suchtmittel begünstigen die Entstehung von Krebs. Hierbei sind hauptsächlich Bereiche des Mundes, des Rachens, der Speiseröhre und der Atemwege betroffen.
Aber auch Viren können zur Krebsentstehung beitragen. Dazu gehören beispielsweise Hepatitis-Viren, die zu Leberzellkrebs führen können, oder Viren, die einen Gebärmutterhalskrebs auslösen können.
Auch Schadstoffe in Lebensmitteln, wie Nitrosamine oder Schimmelpilzgifte, oder Strahlen, wie Sonneneinstrahlung oder radioaktive Strahlung, sind häufig Auslöser für die Entstehung von Krebs. All diese Stoffe können den normalen Zellrhythmus von Wachstum, Teilung und Zelltod stören und so das Wachstum von bösartigen Tumoren begünstigen.
In der Wissenschaft wurde jahrelang diskutiert, ob auch eine genetische Veranlagung dazu beitragen kann, dass es bei einigen Menschen zur Entstehung von Krebs kommt und bei anderen nicht. Inzwischen weiß man, dass zwar nicht der Krebs selbst vererbt werden kann aber die Veranlagung dazu, eines Tages daran zu erkranken. Brustkrebs, Dickdarmkrebs und auch Eierstockkrebs zählen zu den Krebsarten, die auf diese Weise entstehen können.