Brustaufbau nach Brustkrebs

Auch wenn es bei Brustkrebs heutzutage meist zu einer brusterhaltenden Operation kommt, ist es in einigen Fällen nötig, die Brust vollständig zu entfernen (Mastektomie). Ist der Tumor zu groß oder hat er den Brustmuskel oder die Brustwand befallen, muss die Brust abgenommen werden. In solchen Fällen kann ein Brustaufbau nach Brustkrebs erforderlich sein.

Grundsätzlich sollten sich Patienten schon vor einer Brust-Operation von ihrem Arzt hinsichtlich eines Brustaufbaus nach Brustkrebs und einer möglichen Brustrekonstruktion intensiv beraten lassen. Trotz der Möglichkeiten einer Rekonstruktion lassen nur etwa 3 Prozent der Frauen ihre Brust plastisch-operativ wieder aufbauen. Der Grund liegt oftmals in einer falschen oder unzureichenden Aufklärung von Seiten der behandelnden Ärzte – daher ist es umso wichtiger, sich gründlich zu informieren.

 

Brustaufbau nach Brustkrebs – welche Möglichkeiten gibt es?

Nach einer Brustamputation kann ein Brustaufbau erfolgen.

Foto: © fuxart_fotolia.com - In den meisten Fällen kann ein Brustaufbau nach Brustkrebs erfolgen.

Wenn es um den Brustaufbau nach Brustkrebs geht, gibt es zwei Operationsmethoden, die angewendet werden können. Der behandelnde Arzt kann im Vorfeld mit der Patientin beratschlagen, welche Methode für sie am geeignetsten ist.
Ein Brustaufbau nach Brustkrebs kann entweder mit körperfremdem Material – dann meist mit Implantaten aus Silikon oder Kochsalzlösung – oder mit körpereigenem Material erfolgen. Für körpereigenes Material stehen beim Brustaufbau nach Brustkrebs sowohl Muskel- also auch Fettgewebe aus Bauch oder Rücken zur Verfügung. Der Nachteil ist, dass bei der Entnahme des Gewebes neue Operationsnarben entstehen. Der Brustaufbau nach Brustkrebs mit köpereigenem Gewebe wird auch Schwenkklappenplastik genannt. Bei Silikonimplantaten gibt es verschiedene Größen, sodass die ursprüngliche Größe und Form der Brust durch einen Brustaufbau nach Brustkrebs problemlos wiederlangt werden kann. Die Kosten für die aufwendige Operation übernimmt die Krankenkasse.
Nach einer Strahlentherapie wird bei einem Brustaufbau nach Brustkrebs in der Regel kein Brustimplantat empfohlen. Implantate können in bestrahltem Gewebe häufig Komplikationen verursachen. Hier hat sich der Brustaufbau nach Brustkrebs mit körpereigenem Gewebe bewährt.

 

Äußerliche Brustprothesen bei Brustaufbau nach Brustkrebs

Frauen, die keinen Brustaufbau nach Brustkrebs wünschen oder bei denen die Operation aus medizinischen Gründen nicht möglich ist, können sich bei ihrem behandelnden Arzt über eine äußerliche Brustprothese informieren. Diese Prothesen werden in einen speziellen BH eingelegt und sind so von der gesunden Brust nicht mehr zu unterscheiden. Auch hierfür übernehmen die Krankenkassen die Kosten.